Als Schmiede bezeichnet man die Werkstatt eines Schmieds, in der schmiedbare Metalle in Form, Gefügestruktur und Oberfläche verändert werden. Wesentlicher Bestandteil dabei sind aber nach wie vor die Oberarmmuskeln sowie die Augen des Schmieds.
Die klassische Schmiede, wie sie früher in fast jedem Dorf anzutreffen war, ist mittlerweile fast völlig verschwunden. Das wichtigste Einrichtungsteil ist die Esse (Schmiedefeuer), in der die entzündete Schmiedekohle (Fettkohle, eine hochwertige Steinkohle, Holzkohle) zur Erwärmung des Werkstücks mit Hilfe eines Blasebalgs bis auf max. ca. 1250 °C gebracht wird. Nur diejenigen, die jemals direkt an einer Esse gestanden haben, können nachvollziehen, welche gefühlten Temperaturen auf den Schmied während seiner Arbeit einwirken.
In manchen Schmieden wird die Esse auch mit Koks betrieben, der eine höhere Wärme liefert. Über der Feuerstelle befindet sich eine Art Abzugshaube die den Rauch und die Funken aus der Schmiede leitet.
Um das Werkstück zu bearbeiten stehen in der Schmiede zahlreiche Werkzeuge zur Verfügung. Viele Teile fertigt sich der Schmied selbst an. Das wichtigste Utensil ist der Amboss.
Bei der "Feldschmiede" handelt es sich um eine kleine Esse auf einem fahr- oder tragbaren Untergestell, einem kleinen Amboss und einigen ausgewählten Werkzeugen.
Heutzutage kommt sie jedoch meistens auf Veranstaltungen als Showschmiede zum Einsatz - der Schmied zum anfassen! Das Zusammenspiel von Feuer und Kraft ergibt immer wieder einen Hochgenuß für Auge und Ohr. Sollte man mal aus der Nähe erlebt haben.